Wer in die Welt des Pokerns einsteigt wird Fehler machen. Doch beim Pokern kosten Fehler Geld, denn die Gegner werden diese gnadenlos ausnutzen. Glücklicherweise lassen sich die meisten Anfängerfehler beim Poker vermeiden, wenn man weiß, worauf man achten muss.
Anfängerfehler lassen sich meistens vermeiden.
Einen der wichtigsten Tipps den man Pokeranfängern geben kann ist das diese ihr Level realistisch einschätzen können. Viele Einsteiger in das Pokerspiel überschätzen ihre Fähigkeiten und spielen zu Beginn an Tischen mit viel zu hohen Einsätzen. Dahinter steht der Glauben das hohe Einsätze auch hohe Gewinne versprechen, was im Grunde auch stimmt. Allerdings sind an den Tischen mit hohen Einsätzen auch meist Spieler zu finden, die mit Pokern ihren Lebensunterhalt oder zumindest einen Teil davon bestreiten.
Für Anfänger heißt das, dass man hier eher verlieren als gewinnen wird. Wenn man eine Rangliste der größten Anfängerfehler beim Poker aufstellen würde, stände das Spielen mit zu hohen Einsätzen sicherlich weit vorne. Den Spitzenplatz unter den Anfängerfehler beim Poker würde allerdings das Spielen von zu vielen Starthänden einnehmen.
Anfänger neigen dazu auch mittelmäßige Hände zu spielen, die kaum Aussicht auf Erfolg versprechen. Das Ende ist absehbar – man wird von besseren Karten geschlagen. Die gute Nachricht ist das sich dieser Anfängerfehler beim Poker recht einfach abstellen lässt, indem man sich nur auf wenige gute Starthände konzentriert. So halten erfahrene Spieler nur 15 bis 30 Prozent ihrer Starthände für gut genug, um überhaupt in ein Spiel einzusteigen.
Die Wahrscheinlichkeitsrechnung ist das A und O des Pokerns.
Ein anderer Anfängerfehler beim Poker ist, dass man sich nicht von seiner Hand trennen kann. Man hat eine gute Starthand trifft aber auf den Flop nichts, dann setzen Anfänger dennoch bis auf den River weiter, da ja vielleicht doch noch eine gute Karte kommen könnte. Erfahrene Spieler setzen hier die Wahrscheinlichkeitsrechnung ein, ob es sich lohnt die Starthand weiter zu spielen oder ob ein Fold auf lange Sicht nicht profitabler ist.
Und genau hier machen Anfänger oft einen weiteren Fehler sie beschäftigen sich kaum oder überhaupt nicht mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung. Für viele ist Pokern immer noch ein Glücksspiel, obwohl der Faktor Glück einer eher geringe Rolle spielt. Deshalb sollten sich Anfänger intensiv mit der Berechnung von Wahrscheinlichkeiten und den Pot Odds beschäftigen. Anfänger neigen dazu aus guten Starthänden möglichst viel Profit schlagen zu wollen. Aus diesem Grund wird dann vor dem Flop nur gecallt, wenn man eigentlich erhöhen sollte. Dieser typische Anfängerfehler beim Poker birgt das Risiko, das Gegner mit schwachen Starthänden günstig den Flop sehen.
Hier kann sich das Blatt der anderen Spieler deutlich verbessern, sodass man nicht viel gewinnt, sondern viel verliert. Deshalb gilt bei guten Starthänden und vielen Gegnern am Tisch sollte man immer erhöhen, um mittelmäßige Starthände aus dem Spiel zu drängen. Ein ähnlicher Fehler ist das man nur checkt anstelle eines Einsatzes zu tätigen. Dadurch bekommen die Gegner die nächste Karte umsonst zu sehen, wodurch sich deren Starthänden verbessern können. Aus dem Grund sollte man immer dann, wenn man checken kann, eine Erhöhung anbringen. Auch das Bluffen sollte man sparsam einsetzen, denn ein guter Bluff lebt vom Image des Spielers.